Wieder stark im Leben – fortschrittliche Hilfsmittel für nachhaltige Erfolge

Unter Neuro Rehabilitation versteht man alle therapeutischen, medizinischen und orthopädischen Ansätze, die sich mit neurologischen Krankheitsbildern befassen. Zu den häufigsten, die mit orthopädischen Hilfsmitteln unterstützt werden können, gehören Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose oder auch inkomplette Querschnittsyndrome. Die wichtigsten Ziele sind dabei eine Verbesserung der Lebensqualität, die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit und der Erhalt bzw. die Wiedererlangung der Selbstständigkeit.

Bekannte, aber vor allem innovative und wissenschaftlich entwickelte Hilfsmittel, haben deshalb eine besonders große Bedeutung im Alltag der Betroffenen und stellen somit einen einen wichtigen Baustein im Rahmen des Rehabilitationsprozesses dar.

Im folgende möchten wir Ihnen 4 besonders fortschrittliche Hilfsmittel vorstellen.

Otto Bock – L300Go

Bei Fußheberschwäche, die in Folge von Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Multipler Sklerose, infantiler Zerebralparese oder nach Schlaganfall auftreten kann, hebt L300 Go Ihren Fuß an. Dadurch verbessert sich Ihr Gangbild – es wird runder und sicherer. L300 Go stimuliert die Nerven, die das zentrale Nervensystem nicht mehr ansteuern kann.

Dies geschieht bei funktioneller Elektrostimulation durch kleine, elektrische Impulse. Eine Elektrode steuert zwei Stimulationskanäle an. Sie werden einfach mit einer Manschette am Unterschenkel platziert und sorgen dafür, dass die Fußhebung sehr ausbalanciert ist. Wenn auch das Knie instabil ist, kann L300 Go mit einem zusätzlichen Oberflächenstimulator auch eine Kniebeugung und Kniestreckung auslösen.

  • Die Mehrkanalstimulation sorgt für eine sehr ausbalancierte Fußhebung
  • L300 Go unterstützt auch bei Knieinstabilität
  • Eine intelligente 3D Bewegungserkennung gibt exakt zum richtigen Zeitpunkt den Stimulationsimpuls ab.
  • Eine App kann das Fußhebersystem steuern und misst Ihre Aktivität

Sprechen Sie uns an und testen Sie das L300Go.

Otto Bock – C-Brace – das computergesteuerte Orthesensystem

Die computergesteuerte Beinorthese C-Brace® schafft völlig neue Möglichkeiten der Bewegungsfreiheit. Das Beugen des Beines unter Last beispielsweise beim Hinsetzen, das Bewältigen von Schrägen, Laufen in unebenem Gelände oder Treppen im Wechselschritt hinabgehen – all das ist erstmals mit dem Orthesensystem C-Brace® möglich.

Das C-Brace® bietet weitere Vorteile: Es ist kleiner und kann auch unter Kleidung getragen werden, es ist leichter und der Anwender benötigt beim Gehen weniger Kraft. Eine neue Sensortechnologie macht den gesamten Bewegungsablauf noch dynamischer und feinfühliger. Zudem kann der Anwender Einstellungen an seinem Gelenk wie z.B. den Wechsel in den Fahrradfahr-Modus per Smartphone App vornehmen.

Wie der Techniker, profitiert auch der Anwender von einem deutlich vereinfachten Versorgungsprozess. Der Techniker kann das C-Brace® nun in zwei unterschiedlichen Fertigungsverfahren selbst herstellen, individuelle Anwendereinstellung nimmt auch er per Tablet App vor.

Blatchford Tectus®

Tectus® ist ein schlankes, leichtes Kniemodul, das durch modernste Mikroprozessortechnologie gesteuert wird. Auf Basis der bewährten und weltweit anerkannten Mikroprozessor-Prothesentechnologie entstand Tectus® – eine bahnbrechende intelligente Orthese, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität durch Teillähmung der unteren Gliedmaßen das Gehen wieder ermöglicht. Im Gegensatz zu herkömmlichen starren Knieschienen, Gehstöcken oder Rollstühlen bietet dieses System die Freiheit, am Alltag aktiv teilzunehmen.

Die Orthese verleiht dem Träger Stabilität und Sicherheit. Tectus® nutzt ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von Feder-, Hydraulik-, Sensor- und Mikroprozessortechnologie, um ein natürliches Gehen zu ermöglichen. Zahlreiche Sensoren erfassen die Bewegungen des Trägers und passen die Knieeinheit automatisch an. Der hydraulische Mechanismus sorgt für einen regulierten Widerstand, der ein sicheres Gehen auf unterschiedlichen Untergründen ermöglicht, und passt sich bei Treppensteigen oder Sitzen an, um dem Träger maximale Kontrolle zu geben. Durch die Kombination aus Federunterstützung und mikroprozessorgesteuerter Hydraulik kann der Träger weiter und mit weniger Anstrengung gehen.

HHK Bionics – exomotion® hand one GEN2

Was ist die exomotion® hand one? Die exomotion® hand one ist eine motorisierte Orthese für gelähmte Hände. Sie wird als patientenindividuelles Hilfsmittel hergestellt, um wieder greifen zu können. Wie funktioniert die exomotion® hand one? Ein Sensor auf der Hautoberfläche erfasst geringste Muskelsignale. Die Orthesensteuerung nutzt diese, um die Motoren anzusteuern und damit die Finger zu öffnen und zu schließen.

Für wen ist die exomotion® hand one geeignet? Die Eignung für ein Hilfsmittel muss immer individuell betrachtet werden. Gute Voraussetzungen bieten Lähmungen mit Restfunktion im Oberarm und freigängigen Fingergelenken. Beispielhafte Krankheitsbilder bei denen eine exomotion® hand one helfen kann sind unter anderem Plexusparese, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Polyneuropathie, Schädelhirntrauma, Spinale Muskelatrophie und Zervikale Querschnittslähmung (komplett oder inkomplett).

Welche Optionen gibt es bei sehr schlechter Oberarmfunktion? Die exomotion® hand one kann alleine oder in Kombination mit einer Oberarmschiene zur mechanischen Ellenbogenunterstützung verwendet werden.

Was kann die exomotion® hand one? Die exomotion® hand one wurde als funktionelles und zuverlässiges Hilfsmittel für den Alltag entwickelt, damit Hände trotz schlaffer und spastischer Lähmung wieder greifen können. Auch bei Teillähmungen und geschwächten Händen wird sie bereits erfolgreich eingesetzt. Sie unterstützt bei vielen Greifvorgängen und hilft insbesondere bei beidhändigen Tätigkeiten.

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