Der "Kassenrollator"
Die Standard-Rollatoren sind im Innen- und Außenbereich einsetzbar. Sie werden umgangssprachlich desöfteren als „AOK-Shopper“ bezeichnet, weil sie von den Krankenkassen finanziert und leihweise zur Verfügung gestellt werden. Sie bestehen aus einem Stahlgestell mit vier Rädern, zwei höhenverstellbaren Schiebegriffen, einem Sitz und einen Metallkorb. Über 2 Bremsgriffe werden durch einen Bowdenzug  die Bremsen betätigt. Wenn der Bremshebel nach unten gedrückt wird, rasten diese ein und blockiere die Räder vollständig. Der Standard-Rollator kann in Querrichtung zusammengeklappt werden.

Leichtgewichtsrollatoren
Im Grunde unterscheiden sich Leichtgewichtsrollatoren nur durch 3 Merkmale vom Standardrolltor. Zum einen, wie der Name schon sagt, ist er leichter, da er meistens aus Aluminium gefertig wird, zum zweiten der Klappmechnismuss, denn in der Regel sind diese in Längsrichtung mit einem Handgriff faltbar. Und drittens ist die Sitzfläche häufig aus einem Netzstoff bzw. Leder (je nach Ausführung und Hersteller) hergestellt. Da sie teurer als die Standardrollatoren sind, werden die Kosten leider nicht immer vollständig von den Krankenkassen übernommen.

Carbonrollatoren
Rollatoren aus Carbon sind dann nochmal eine steigerung zu den Leichtgewichtsrollatoren. Mit einem geringen Eigengewicht ab ca. 4,5 kg und meistens auch sehr hochwertigen Materialien wie zum Beispiel Griffe aus natürlichem Kork, gehören Carbonrollatoren zu den höherpreisigen Rollatoren. Leider gilt auch hier, das die Kosten leider nicht immer vollständig von den Krankenkassen übernommen werden.

Indoorrollatoren
Ein Indoorrollator wird ausschließlich im haus bzw. in der Wohnung genutzt. Indoorraltoren sind schmal gebaut und auch das Design weicht von einem normale Rollator ab. Durch die schmalere Bauweise ist er wendiger als Rollatoren, die auch im Außenbereich genutzt werden können. Er ist ebenfalls mit Bremsen und Feststellbremse ausgestattet und verfügt meist über Abstell- und Transportmöglichkeiten in Form eines Tablets und ähnelt dadurch einem Servierwagen.

Spezielle Rollatoren
Desweiteren gibt es noch viele weitere Varianten von Rollatoren, sei es mit Unterarmauflagen, spezielle Geländerollatoren oder auch Rolltoren die sich mit wenigen Handgriffen zu einem einfachen Rollstuhl umgebauen lassen.

Lassen Sie sich von uns ausführlich beraten und rufen Sie uns einfach an oder besuchen eine unserer Filialen.

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Standardrollstuhl
Ein Standardrollstuhl ist wie der Name schon sagt das Standardmodell und der am häufigsten einsetzte Rollstul. Er erfüllt alle grundsätzlichen Anforderungen an einen Rollstuhl und besteht aus einem faltbaren Rohrrahmen, zwei großen Rädern hinten (in der Regel mit Steckachsen zum leichten abnehmen der Räder), zwei kleinen Lenkräder vorn, abklappbaren Armlehnen und abnehmbaren Fußstützen sowie einer Sitz- und Rückenbespannung. Die Bremsen sind in der Regel als Feststellbremse ausgelegt. Standardrollstühle werden meistens für den Krankentransport, in Heimen oder nach Unfällen genutzt. Standardrollstühle haben ein etwas höhres Eigengewicht welches etwa zwischen 17 und 19 kg liegt (je nach Größe des Rollstuhls).

Leichtgewichtsrollstuhl
Der Leichtgewichtrollstuhl unterscheidet sich hauptsächlich zu dem Standardrollstuhl, dass er individueller einstellbarer auf Sitzhöhe und Sitztiefe ist. Zudem ist der Rollstuhl durch seine bauweise leichter zu bewegen beim „trippeln“.

Adaptiv- / Aktivrollstuhl
Aktiv heißt Leben - mit Leib und Seele dabei sein. Adaptivrollstühle und Aktivrollstühle lassen sich optimal und extrem leicht an Ihre persönlichen und behinderungspezifischen Anforderungen anpassen. Dabei wird zwischen diversen stabilen Starrrahmenrollstühlen oder faltbaren Aktivrollstuhl unterschieden.

Adaptiv- und Aktivrollstühle haben ein niedriges Gewicht, gute Sitzeigenschaften und ein geringer Fahrwiderstand. Sie werden für Personen, die lange im Rollstuhl sitzen (Dauersitzer) und sich selbständig fortbewegen, eingesetzt. Die Sitztiefe, Sitzbreite und Rückenhöhe, die Sitzneigung und die Sitzhöhe können ganz genau angepasst werden. Ebenso ist eine Einstellung des Rollstuhlschwerpunktes möglich, was die Dynamik erhöht. Bei faltbaren Rollstühlen ist dieser in der Regel über eine Kreuzstrebe in der Längsachse faltbar. Die hinteren Räder sind für den Transport durch eine Steckachse leicht abzunehmen. Vielfältige Ausstattungsvarianten und eine große Kombinationsvielfalt ermöglichen eine Anpassung an alle individeullen Anforderungen. Eine ausführliche Beratung ist deswegen gerade bei Adaptiv- und Aktivrollstühlen unabdingbar.

Multifunktionsrollstuhl
Der Multifunktionsrollstuhl ist für schwerstpflegebedürftige Personen gedacht. Sie dienen vorwiegend dem längeren und bequemen sitzen bzw. auch der Lagerung eines Patienten. Für ein selbständiges Fahren ist aufgrund des höheren Rollstuhlseigengewichts nicht geeignet, dies wird in der Regel von einer Hilfsperson übernommen. Der Pflegerollstuhl besteht meist aus einem starren Rohrrahmen. Sitz und Rückenlehne sind fest und gepolstert und sind in der Neigung verstellbar. Die Sitzkantelung (Winkelverstellung der gesamten Sitzeinheit) und Rückenlehnverstellung wird manuell über Gasdruckfedern betätigt. Eine verstellbare Kopfstütze bietet eine zusätzliche Unterstützung. Höhenverstellbare, gepolsterte Armauflagen, sowie Seitenpylotten erhöhen die Sitzstabilität. Fußstützen sind in der Regel mit Wadenpolster ausgestattet, abnehmbar und hochschwenkbar.

Multifunktionsrollstühle gibt es mit den unterschiedlichen Bereifungen, hinten meist mit 20 – 24 Zoll oder auch mit 16 Zoll-Hinterrädern und auch vorne können die Lenkrädern in der Größe ausgewählt werden. Dies wird meisten an die Erfordernisse der Umgebung angepasst. Gebremst wird der Rollstuhl über eine Feststellbremse auf die Hinterräder und über Trommelbremsen. Die Brems- und Einstellgriffe für die Begleitperson sind an den Schiebegriffen befestigt. Vielfältige Ausstattungsvarianten und Zubehörteile garantieren eine gute Anpassung.

individuelle Sitzschalen
Wenn die Stabilität der Rumpfmuskulatur nicht mehr ausreicht um den Oberkörper eigenständig aufrecht zu halten oder Fehlbildungen bzw. Fehlstellungen vorhanden sind, können individuell angefertigte Sitzschalen für eine bessere Haltung sorgen. Bei der Herstellung eines Sitzschalensystems ist es unser Ziel, dem Nutzer ein qualitativ hochwertiges Produkt zu übergeben, welches die erforderlichen Körperpartien passgenau unterstützt, eine bequeme Sitz- bzw. Liegemöglichkeit ermöglicht und zudem das körperliche und visuelle Wohlbefinden fördert. So können mit der richtigen Unterstützung Fehlstellungen ausgelichen bzw gemindert werden. Eine Sitzschale kann ihre unterstützende Wirkung nur entwickeln, wenn sie exakt auf den Körper und die therapeutischen Anforderungen des Anwenders zugeschnitten ist. Deshalb fertigen wir sämtliche Versorgungen in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern und dem ärztlichen / therapeutischen Umfeld an. Eine gut angepasste Sitzschale beugt auch dem Dekubitus vor.

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Brems- & Schiebehilfen und Zusatzantriebe für Rollstühle

Manchmal ist die Armkraft oder Armmotorik nicht mehr ausreichend oder das Gelände zu hause hat starke Steigungen, dan kann ein Antrieb am Rollstuhl hilfreich sein. Es gibt verschiedene elektrische Zusatzantriebe, manche müssen von Begleitpersonen bedient werden und anderen fahren wie ein E-Rollstuhl oder unterstützen die eigene Kräfte. Wechler am Ende der richtige ist, finden wir gemeinsam herraus.

Brems- & Schiebehilfe
Das Gerät besteht aus einer Antriebseinheit mit Akku-Pack, diese wird über eine Halterung mit dem Rollstuhl verbunden. Über eine Bedieneinheit, die im Bereich der Schiebegriffe angebracht ist, kann die Begleitperson die Antriebseinheit betätigen. Das Gerät fährt den Rollstuhl vorwärts- und rückwärts und bremst den Rollstuhl bei Gefälle ab. Die Begleitperson muss lediglich hinter dem Rollstuhl herlaufen und mit der Bedieneinheit die Geschwindigkeit regeln (z. B. über einen Gashebel) und lenken. Kleine Akkus liefern die benötigte Energie.

Zusatzantrieb E-Fix
Mit dem Zusatzantrieb e-fix verwandeln Sie Ihren manuellen Rollstuhl in einen kompakten, faltbaren Elektrorollstuhl. Die Steuerung lässt sich individuell programmieren und passt sich so Ihren persönlichen Bedürfnissen perfekt an. Mit dem elektrischen Zusatzantrieb erweitern Sie einfach Ihren Bewegungsfreiraum. Ganz ohne Anstrengung bewältigen Sie so mit Hilfe des e-fix auch längere Strecken und Steigungen. Das System besteht aus mehreren Teilen, die leicht an den vorhandenen Rollstuhl angebracht werden können. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Antriebstechniken (siehe unten "Ausführungen"). Alle Systeme verfügen zusätzlich zu dem Antrieb über ein Bediengerät, ein Akkupack und zwei Antikippstützen. Das Bediengerät ist mit einer Joysticksteuerung und einem Display ausgestattet und kann wahlweise rechts oder links vor die Armstütze montiert werden. Das Akkupack befindet sich meist in einer Halterung unter der Sitzfläche. Zwei Antikippstützen werden aus Sicherheitsgründen zwischen den Antriebsrädern hinten montiert.

Restkraftverstärkender Antrieb
Die restkraftverstärkenden Zusatzantriebe ermöglichen es auch Personen mit wenig Armkraft oder eingeschränkter Armmotorik, sich selbständig im Rollstuhl fortzubewegen. Die in die Radnaben integrierte Elektromotoren des e-motion unterstützen wirkungsvoll die Anschubbewegung des Rollstuhlfahrers. Es reicht sehr viel weniger Kraft aus, um auch längere Strecken oder Steigungen zu meistern. Der eigene Aktionsradius wird so deutlich vergrößert. Diese Räder werden gegen die herkömmlichen Räder ausgetauscht. Bei Bedienung der Greifreifen erkennen Sensoren die Kraft, mit denen die Greifreifen bewegt werden, und ergänzen diese um ein Vielfaches. Bleibt das Anstoßen des Greifreifens aus, wird die Antriebsunterstützung unterbrochen.

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne in allen Fragen.